Donnerstag, 2. Mai 2013

XXVI. Update

Es wird höchste Zeit für ein Update.
Fangen wir mit den traurigen Nachrichten an. Unsere beiden Grammas haben den Stress und das zu zeitnahe Umsetzen nicht überlebt. Wir haben gelernt, dass wir wirklich abwarten müssen. Wenn die Fische gerade erst im Laden angekommen sind, dann brauchen sie dort einige Zeit zum umgewöhnen und erst, wenn es ihnen im Laden richtig gut geht, nehmen wir sie mit nach hause. Es war sehr traurig und wir werden diesen Fehler nicht wiederholen. Einen weiteren Gramma haben wir nach dem Tod des ersten nachgesetzt. Dieser war schon länger im Laden und sehr munter. Das Verhalten war kein Vergleich zu dem der anderen Grammas. Nachdem aber auch der zweite Gramma gestorben ist, wollten wir noch einen zweiten für unseren, allerdings gab es im Laden leider keinen mehr. Wir müssen uns also gedulden und hoffen, dass uns der einzelne jetzt nicht an Einsamkeit stirbt...


das Riff v on vorne
 Die Kampf-Neugier-Tentakel der Goniopora kämpft mit einer Krustenanemone. Sie steckte richtig fest und es hat einige Zeit und wahrscheinlich auch einiges an Gift gedauert, bis sie sich befreien konnte. Danach sah der Tentakel ziemllich gerupft aus und die Krustenanemone ist weg oder schüchtern.



 Napoleon hat einen neuen Freund: Bismarck. Die zwei sind ein Herz und eine Seele. Und es ist so witzig zu sehen, wie die zwei abgehen, wenn es was zu essen gibt. Wie kleine Hündchen richten sie sich auf und wackeln mit allem was sie so haben.




Dann haben wir noch einen Putzlippfisch (Labroides dimidiatus) eingesetzt. Ein flinker kleiner Bursche, den man nicht gut mit der Kamera erwischen kann, weil er so schnell ist. Er ist der Freund von allen Fischen, aber sonst ein Einzelgänger - hier haben wir also kein Pärchen. Er versteht sich richtig gut mit allen und frisst ihnen Parasiten von den Schuppen. Der Lippfisch ist sehr schlau und kommt immer an die Scheibe, wenn man in das Aquarium schaut. Generell ist es faszinierend zu sehen, wie schlau die Fisch sind und wie genau sie sich die Dose mt dem Futter eingeprägt haben und angeschwommen kommen, sobald man die Dose schwenkt. 


 Unsere neusten kleinen Freunde sind endlichendlichendlich die Pterapogon kauderni. Die Kaudernikardinalsbarsche sind wunderschön und so coool. Sie schwimmen nicht, sie beamen sich. So lustig. Wir überlegen noch zwei bis drei nachzusetzen, da es unsere Lieblinge sind. Alleridings war Rocky not amused und hat am ersten Tag die zwei Kaudernis durch das ganze Becken gejagt - mit aufgestellter Rückenflosse. Die Kaudernis haben sichh in eine Ecke zurückgezogen und schwimmen nur nachts durch das ganze Aquarium. Allerings machen die schlauen Kerlchen jeden Tag ein bisschen mehr Land - äh Wasser- gut und erobern sich so einen größeren Teil des Aquariums. Interessanterweise gehen die zwei am liebsten an die kleinen zappeligen Artemia und nicht so gerne an das Trocken- oder Staubfutter. Vielleicht haben sie das bei ihrem Züchter so gelernt.
Da mein Bruder uns diese zwei geschenkt hat, durfte er auch die Namen aussuchen: Aktuell hören die zwei auf Schopenhauer und Nitzsche.






 Und dann ist mal wieder die lustige Flabellina- Schnecke aufgetaucht.