Donnerstag, 20. Juni 2013

XVIII. Mehr Neulinge



Sommer, Sonne und Hitze haben mich die letzten Wochen von der Bloggerei abgehalten. Dabei gibt es soooo viel Neues zu berichten!
Fangen wir mit den Blumentieren an: Wir haben hübsche Krustenanemonen in tollen Farben gefunden. Noch nicht festgeklebt (Umräumaktionen der Krebse inklusive) und dann haben wir noch einen runden, kleinen Stein erstanden, auf dem blaue Xenien und Krustenanemonen wachsen. Da gerade ein Einsiedler drüber geklettert ist, sieht man sie nicht in ihrer vollen Schönheit. Auch dieser Stein wurde von einem Krebs vom Riff geschubst. Wir werden sie demnächst festkleben.


Für die Anemonenfische haben wir eine wunderschöne, riesige Goniopora gekauft. Vielleicht eine Goniopora djiboutensis - eine Sonnenschein-Koralle. Sie leuchtet aus der Mitte heraus grünlich fluoreszierend.
Bisher konnte der Giftnickel die Anemonenfische erfolgreich von der Goniopora abhalten. Große Drohgebärden - das kennen wir ja von ihm. Aber vielleicht dauert es auch einfach noch, bis sie angenommen wird. Das kann durchaus auch ein halbes Jahr dauern. Klar, es ist keine Anemone, aber wir konnten im Zooladen beobachten, wie die Anemonenfische die Goniopora geliebt und bekuschelt haben. Auf dem Bild ist die Goniopora noch ein bisschen "klein" - sie kann sich noch viel größer machen.



Etwas Langes, Großes ist auch noch eingezogen: Eine Briareum-Art. Sehr lustig ist es zu beobachten, wie die Einsiedler bis auf die Spitze klettern und gerne auch mal runter fallen.
Und vielleicht ahnt man schon, was für ein gelber Freund bei uns ein neues Zuhause gefunden hat...



Ganz genau: Nach Rücksprache mit Händler etc. haben wir uns für einen Hawaii-Doktor entschieden. Der Aufbau unseres Riffs und die Besonderheiten unseres Aquariums machen es uns möglich einen Doktor zu pfelgen. Er ist ein lustiger kleiner Bursche, der sogar kleine Späße macht. Anfangs, direkt beim Einzug, hatte er hautfarbene Stresssymptome um das Auge herum. Diese sind mittlerweile komplett weg. Der Kleine fühlt sich pudelwohl bei uns - sozusagen wie ein Fisch im Wasser. Auch die anfängliche, hektische Kreisschwimmerei, versteckt hinter dem Riff, hat er schnell aufgegeben. An die Kamera muss er sich noch gewöhnen. Sobald er sie sieht, verschwindet er im Riff. Aber manchmal hatten wir Glück.



Gestern ist eine Zebra Torbedogrundel (Ptereleotris zebra) eingezogen. Ein wunderschönes Tier. Sie ist noch etwas scheu, wagt sich aber immer häufiger aus dem Riff - vor allem zum Fressen.







Farbenspiele

Und dann sind noch zwei wunderschöne Putzergarnelen eingezogen, die aber leider noch so scheu sind, dass ich hier nur die Fühler zeigen kann ;-) Es sind Weißbandputzergarnelen (Lysmata amboinensis) und sobald sie sich zeigen, gibt es Bilder.



 Dann konnten wir beobachten wie ein paar Einsiedler eine Babyloniaschnecke gemeuchelt haben. Wir vermuten, dass die Schnecke schon angeschlagen war, sonst hätten die Krebse kein so leichtes Spiel gehabt beim Schnecke-aus-dem-Häuschen rupfen. Der eine Krebs ist dann auch direkt in das eben freigewordene Schneckenhaus umgezogen.

Unsere Grogonie hat Goldalgen. :-( Wir machen sie immer wieder ab, aber leider wachsen sie nach. Hoffentlich überlebt sie es.


 Die Kaudernis sind längst nicht mehr so schüchtern wie am Anfang, sondern echt cool. Kein Fisch steht so lässig in der Strömung wie die zwei Kaudernis.