Dienstag, 5. März 2013

XVIII. Na sowas...

Wir hatten ja die letzten Tage ein merkwürdiges Krabbensterben. Erst verschwand eine große Rote nach der anderen und dann tauchten plötzlich die Körper ohne Haus auf.

Häuserkampf vom Feinsten? Denkste!

Ganz plötzlich taucht eine nach der anderen Krabbe wieder auf. Einfach so, als ob nichts wäre. Ausgesprochen mysteriös. Da wir nicht an eine Krabbenvermehrungsstation in unserem Riff glauben oder an ein Paralleluniversum oder ähnliches, ist es wohl einfach so, dass sie sich zurückgezogen haben, um sich zu häuten. Und die angeblichen Toten waren gar nicht die Krabbenleichen sondern einfach nur die Excuvies. Die ganz exakt genauso aussehen, wie die Krabbe - in leuchtenden Farben. Yiiipppiehh!! Wer hätte das gedacht!?

Nach unserem ersten erfolgreichen Wasserwechsel wuseln zu unserer Freude alle Krabben wieder munter durch das Riff. Und besteigen die Korallen - sehr zu unserer Nicht-Freunde. Und die Stimmung im Riff ist wieder voll auf der Höhe. (Die Wassertests sagen das auch - auch die neuen: Calcium und Magnesium.)
Auch in der einen Nacht. Da war die Party wohl besonders wild und einer der Krebse hat die Caulastrea runtergeworfen. Als ich heimkam, habe ich sie eingequetscht zwischen Glas und Riff halb im Sand vergraben vorgefunden. Armes Tierchen. Da es echt nicht gut aussah, habe ich mich entschlossen, die Operation selbst durchzuführen und nicht auf meinen Monsieur zu warten. Trotz kurzer Arme habe ich mit  dem Wühlstab und der nicht besonders gut funktionierenden Greifzange das Tierchen aus der Ritze geholt, ohne es zu verletzen. Dummerweise habe ich die Sinularia mollis dabei umgeschubst, da sie ja nicht festgeklebt war und recht locker auf dem Stein saß. Aber die hat sich zum Glück auch nur erschrocken. Für die Caulastrea habe ich wieder 2-Komponenten-Kleber geknetet und nachdem ich die erste Klebplatte im Riff versenkt habe, hat die Caulastrea wieder ihren Platz, hoffentlich bombensicher, eingenommen. 
Da wir ja eigentlich für ein paar Tage die Finger aus dem Aquarium lassen wollten, bleibt die Sinularia jetzt erstmal am Boden sitzen.

Die Goniopora macht uns leider ein bisschen Sorgen. Sie öffnet sich nicht richtig und ich befürchte, dass unser Eindruck richtig ist: sie scheint sich aufzulösen. Im Shop hat man uns gesagt, dass sie wohl nach oben wächst und daher einige Polypenlöcher nicht mehr nutzt, aber wir sind uns da nicht so sicher.

Wir werden weiter beobachten und demnächst gibt es auch wieder Bilder!

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