Donnerstag, 25. Oktober 2012

I. Wie ein Traum entsteht

Wie entstehen Träume? Und wie verschwinden sie wieder? Oder rücken sie einfach in den Hintergrund, um bei der richtigen Gelegenheit wieder mit Gewalt herauszubrechen, sodass man sich nicht mehr dagegen wehren kann, sondern alles dran setzen muss, um sie umzusetzen? Ich glaube, dass das der Fall ist. So auch bei uns.

Hätte der russisch-litauische Auto-Sattelschlepper mit Anhänger nicht das Auto meines Monsieurs gerammt (nur Blech nichts Schlimmes), wäre dann nicht eine Achsvermessung und vieles anderes notwendig gewesen. Und mit dieser Achsvermessung fängt die Geschichte von unserem Traum an. Eine Achsvermessung und die Einstellung dauern und in der Wartezeit ist mein Monsieur mit seinem Freund in eine naheliegende Zoohandlung gelaufen. Dort hat er sich sofort mit einem NanoCube angefreundet. Freudig kam er nach hause und hatte mich in kürzester Zeit überzeugt, es mir zumindest mal anzuschauen. 

Wasser ist schon immer mein Element. Das Meer sowieso und am meisten. Wenn ich nicht so an meiner Heimatstadt und an meinem Leben in dieser hängen würde, wenn es nichts geben würde, was mich hier halten würde, dann würde ich am Meer wohnen. Ganz bestimmt. Und ich könnte mich niemals sattsehen. Ich bin so gerne im Wasser und schaue so gerne Fische, Korallen, Muscheln, Quallen. Merkwürdigerweise schwimme ich "sportlich" überhaupt nicht gerne, sondern plansche, spiele lieber in den Wellen. Und interessanterweise gilt alles nur für das Meer. Flüsse und Seen (v.a. Baggerseen) lassen mich kalt. 
Sobald mein Monsieur und ich in einem Urlaubsort ein großes Aquarium entdecken, müssen wir reingehen.

Merkwürdig, dass wir das nicht schon eher für uns zu hause entdeckt haben.  

Zusammen sind wir in die Zoohandlung gefahren und waren uns schnell einig. Ein Aquarium muss her. Als wir uns überlegt haben, was alles rein soll, war sehr schnell klar, dass es kein Süßwasseraquarium werden kann und vor allem, dass der größte Nano für unsere Bedürfnisse eigentlich viel zu klein ist. Mit einem echt tollen Berater/Verkäufer waren wir schnell bei einem Red Sea Max 130. 130 Liter Meer in unserem Wohnzimmer - ein absoluter Traum. 
Den ganzen Tag haben wir zusammen Google befragt, einschlägige Foren durchkämmt. GeburtstagundWeihnachtenzusammen-Gefühle machen sich breit. Und dann stand er da, der Satz, in einem der Foren:

Ein Aquarium ist immer zu klein. Immer.

Wir schauten uns an und die Entscheidung war gefallen: Es muss das größere sein. Es muss einfach. So.
250 Liter!  Plug and Play. 

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